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DiamantenDie vier C's
Der Diamant ist der Prestigevollste und meist Begehrteste aller Edelsteine, weswegen er auch am gründlichsten klassifiziert wird. Der Wert eines Diamanten wird von vier Faktoren bestimmt, den vier C's: Carat (Gewicht), Color (Farbe), Clarity (Reinheit) und Cut (Schliff). Carat: Das Gewicht Das Gewicht ist am einfachsten zu bestimmen, indem man den Stein einfach wiegt. 1 ct. Diamant wiegt 0,2 Gramm. Große Diamanten sind wesentlich seltener als Kleine. Das Preisniveau für große, geschliffene Diamanten ist daher auch um ein Wesentliches höher und steigt stark mit der Größe an. Daher kostet ein Diamant mit einem Karat auch mehr als das Doppelte als ein Diamant mit einem halben Karat von gleicher Qualität. Color: Die Farbe
Ein weiterer Faktor ist die Farbe des Steins. Diamanten mit einer intensiven Farbe sind unglaublich selten und kostbar. Sie werden als farbige Diamanten oder fantasiegeschliffene Diamanten genannt. Zu den fantasiegeschliffenen Diamanten gehören bspw. der Hope-Diamant und der Grüne Dresden. Viele Diamanten sind schwach gelblich. Die Farbtöne sind jedoch oft so schwach, dass man sie nur mit geübtem Auge unterscheiden kann. Die vielen, kleinen Nuancen zwischen weiß und gelblich lassen sich nicht mit normalen Farbbezeichnungen beschreiben. In Dänemark verwendet man deshalb die, von der Scan. D. N. (Skandinaviske Diamant Nomenklatur) ausgearbeiteten, Farbbezeichnungen. Diese können sie auf der rechten Tabelle nachlesen und dort auch mit den amerikanischen Bezeichnungen des GIA (Gemmological Institute of America) vergleichen. Clarity: Die Reinheit
Der dritte Faktor ist die Reinheit. Die Durchsichtigkeit der Diamanten variiert stark von Stein zu Stein, da sie oft durch Einschlüsse gestört wird. Wird die Transparenz durch diese so stark herabgesetzt, dass man nicht mehr durch den Stein hindurch sehen, wird der Diamant nur als Industriediamant verwendet. Nur wenige Diamanten sind ganz klar und daher auch sehr kostbar. Selbst sehr kleine Einschlüsse, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind, beeinflussen den Wert des Diamanten, wobei man erst bei größerern, sichtbaren Einschlüssen von einer Verringerung der Schönheit des Steines spricht. Die Reinheit eines Diamanten wird mit einer Lupe mit 10-facher Vergrößerung bestimmt. Die Scan. D. N. Reinheitsskala (s. links) ist in Haupt- und Untergrade eingeteilt. Die höchste Stufe auf der Skala ist lupenrein mit den Untergraden FL (flawless ) und IF (internally flawless). Wird ein Weitere Bezeichnungen sind: VVS (very very small inclusions), VS (very small inclusions ) und SI (small inclusions ). Erst bei der niedrigsten Stufe, dem P-Grad, welcher auch Piqué genannt wird, sind Verunreinigungen mit dem bloßen Auge zu sehen. Cut: Der Schliff Alle drei vorherigen Faktoren waren naturbestimmt und werden deshalb als Seltenheitsfaktoren bezeichnet. Der vierte Faktor, der Schliff, ist vom Menschen beeinflusst und wird daher Qualitätsfaktor genannt. Die einzigartigen optischen Eigenschaften des Diamanten kommen erst mit dem richtigen Schliff zur Geltung. Der korrekt proportionierte Brilliantschliff vermag es im höheren Grad als andere Schliffarten, die Leuchtwirkung des Diamanten zu unterstreichen: Brillianz, Feuer, Glanz und Schimmer in einer schönen Kombination. Die Abbildung rechts zeigt den Scan. D.N. Normschliff, dessen Proportionen so genau berechnet sind, dass schon kleinste Abweichungen meistens eine Verminderung der Leuchtwirkung des Diamanten bedeuten. In der unteren Abbildung sehen sie Bespiele für Diamanten mit einem zu flachen (b) und einem zu tiefen (c) Unterteil im Vergleich zu einem korrekt geschliffenen Brillianten.
Wie zuvor genannt, sind die Propertionen des Brilliantenschliffs ausschlaggebend dafür, wie viel Brillianz und Feuer ein Brilliant erreichen kann. Der Scan. D.N. Schliff ist so berechnet, dass er versucht, die optimale Kombination der beiden Eigenschaften zu erreichen. Dabei ist es nicht eindeutig, was man unter optimaler Leuchtwirkung versteht. Für die Einen muss ein Diamant mehr Brillianz haben, für Andere mehr Feuer. Der Diamantschliff kann auf Grund von Naturgesetzen nicht beide Wünsche gleichzeitig in gleichhohem Maße erfüllen, weswegen man sich für eine Priorität entscheiden muss.
Wie aus der Abbildung hervorgeht, ist der Unterschied zwischen den beiden Schliffen auf den oberen Teil des Steins beschränkt. Die Tafelfacette des Tolkowsky-Brillianten misst 53% und die Höhe des Oberteils 16,2%. Dies bewirkt, dass dieser Schliff mehr Feuer als Brillianz hat. Der Scan D.N. Schliff hat, mit einer Tafelfacette von 57,5% und einer Oberteilshöhe von 14,6%, eine etwas kräftigere Brillianz, aber dafür weniger Feuer. Dies kann dazu führen, dass der Scan. D.N. etwas größer wirkt als der Tolkowsky-Brilliant, selbst wenn die Steine eigentlich gleich groß sind. Die Ursache hierfür findet sich vermutlich in der Größe der Tafelfacette. Schleiffehler Größere Abweichungen vom Normschliff sind in der Regel nicht auf einen schlechten Schleifer zurückzuführen, sondern auf den großen Wert des Rohmaterials. Die ungeschliffenen Diamantkristalle sind sehr unterschiedlich. Der Diamantenschleifer muss sowohl auf die Form des Kristalls als auch auf mögliche Unreinheiten und deren Platzierung Rücksicht nehmen. Prinzipiell könnte man aus allen Kristallen korrekt proportionierte Diamanten schleifen, jedoch würde das den Stein sehr viel kleiner machen. Eine solche Vorgehensweise würde einen so großen Verlust des kostbaren Materials bedeuten, dass der Preis pro Kt. unglaublich hoch werden würde. Außerdem muss man mit einem Gewichtsverlust von min. 60% des Rohmaterials beim Schleifen rechnen, weshalb der Diamantenschleifer in einem gewissen Grad vom Ideal abweichen kann. Facetten Der Brilliantschliff har 57 oder 58 Facetten, die folgendermaßen verteilt sind: Oberteil - 1 Tafelfacette Unterteil - 8 Hauptfacetten Kulette Verschiedene andere Schliffe
Ein Polykristalliner Diamant (PCD) besteht aus Diamantenpulver, das unter hohem Druck und hoher Temperatur zusammen gepresst wurde. Härte: Der Diamant ist das härteste, bekannte Material, sogar härter als Wolframcarbid, Stahl, Siliciumnitrid und Siliciumkarbid. Kombiniert Belastbarkeit und Härte für verbesserte Haltbarkeit Wärmeleitfähigkeit: Verteilt Wärme besser als Wolframcarbid, Stahl, Siliciumnitrid, Siliciumcarbid und sogar Kupfer |
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